Traubenbrände
Traubenbrand ist nicht gleich Traubenbrand. So wie kein Wein einem anderen gleicht und sich zwischen den einzelnen Rebsorten im Weinkeller teils signifikante Unterschiede ergeben, offenbaren sich auch bei den Bränden aus verschiedenen Traubensorten zum Teil sehr unterschiedliche Aromen und Geschmäcker. So hat etwa das extrem intensive, fast schon parfumartig wirkende Boquet eines Muskattraubenbrandes gar nichts mit dem feinen Aroma eines Destillates aus der Isabella-Traube gemein. Die Welt des Weines wäre unendlich groß und vielfältig, doch unsere traubige Dreifaltigkeit wird vom Brand aus verschiedenen Direktträgertrauben vollendet, ein Cuvée wenn man so will, der auf einzigartige Weise ein ursprüngliches, rustikales Aroma mit einer lieblichen und sanften fruchtigen Note verbindet, und sich damit ebenfalls recht deutlich von den beiden oben genannten Sorten differenziert.
Zum Thema passend noch ein Exkurs ins Reich der Brände aus Wein(-trauben) und zu Begriffserklärungen von drei ähnlichen Ausdrücken, die gemeinhin auch oft synonym verwendet werden: Branntwein, Weinbrand & Traubenbrand.
Als Branntwein werden in Fachkreisen alle durch Destillation hergestellten Spirituosen bezeichnet, ganz egal aus welcher Frucht. Im Gegensatz dazu sind Weinbrand und Traubenbrand tatsächlich sehr ähnliche Produkte, mit dem einen Unterschied, dass ein Weinbrand aus reinem Wein gebrannt wird, und der Traubenbrand aus vergorener Traubenmaische, also aus den ganzen eingemaischten Weinbeeren. In letzgenannte Kategorie fallen auch unsere drei Destillate aus der Weintraube.
